Diabetes mellitus Typ 1

Diabetes mellitus Typ 1

Definition des Typ 1 Diabetes

Bei dem Typ 1 Diabetes sind die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, so dass es als Folge eines absoluten Insulinmangels zur Überzuckerung der Körperzellen kommt.

Die Diagnose „Diabetes“, „Zuckerkrankheit“ ist erst einmal alarmierend, und der Betroffene verdient volles Mitgefühl. Einmal Diabetes bedeutet immer Diabetes. Der Betroffene wird also lernen müssen, sein ganzes Leben hierauf einzurichten und dies zu akzeptieren.

Er ist damit nicht allein. Zurzeit sind weltweit etwa 150 Millionen an Diabetes erkrankt. Für den Einzelnen nur ein geringer Trost. Aber er braucht nicht zu resignieren, denn die Medizin ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass ein Mensch mit Diabetes nicht wie ein wirklich „Kranker“ seine Tage verbringen und gar die Lebensfreude verlieren muss.

Er kann sich ganz und gar wie ein Gesunder unter Gesunden bewegen. Vorausgesetzt ist jedoch, dass er die zur Verfügung stehenden Behandlungs- und Vorsorgemaßnahmen aufnimmt und selbstständig und konsequent einhält. Immerhin geht es um nichts Geringeres als die Vermeidung von so hässlichen Folgeschäden wie vor allem Erblindung, Nierenversagen und Amputation von Fuß und Bein! Jeder Diabetiker hat seine vom Arzt herausgefundenen eigenen physischen Bedingungen, auf die die therapeutischen Maßnahmen individuell auszurichten sind.

Wie kommt es zum Diabetes?

Der Typ 1 Diabetes wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 3-5 % „vererbt“. Sind beide Elternteile Typ 1 Diabetiker, steigt das Risiko auf 10 bis 25 %. Man nimmt an, dass auf der Grundlage einer genetischen Veranlagung bestimmte Auslösungsfaktoren den Diabetes sodann in Gang bringen können. Virusinfektionen sind häufig an der endgültigen Auslösung des Diabetes beteiligt.

Wie wird Diabetes bemerkt?

Der Diabetes verursacht als solcher tückischerweise keine Schmerzen.

Beim Typ 1 Diabetes gibt es aufgrund des absoluten Insulinmangels allerdings dramatische akute Anzeichen: Gewichtsverlust, Unwohlsein, quälender Durst, häufiges Wasserlassen bis hin zu schnellerer und vertiefter Atmung. Im schlimmsten – aber seltenen – Fall kann es zu einem diabetischen Koma mit Bewusstseinsverlust und – unbehandelt – womöglich zum Tode führen.

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