Diabetes-Fußambulanz DDG

Fußambulanz

Diabetes kann zu folgenschweren Schäden an den Füßen führen. Die Füße von Diabetikern sind besonders verletzlich und heilen schlecht.

Ursachen für die Entstehung von Wunden an den Füßen

Die Fußerkrankungen entstehen als diabetische Störung infolge sich ausbreitender Neuropathie: Das Nervensystem des Fußes wird gestört, kleinere oder größere Zonen werden gefühllos, so dass Verletzungen nicht mehr bemerkt werden können.
Auch Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck und erhöhtes Blutfett sowie Rauchen wirken im Zusammenhang mit Diabetes auf die Füße ein: Das Gefäßsystem "verstopft", verkalkt und wird brüchig.

Die primären Fußschäden entstehen unter solchen Bedingungen vor allem aber durch äußere Einwirkungen: Druck auf die Ferse oder Sohlen führen, besonders bei trockener Haut, zu Schwielen, die blutig aufbrechen können. Die entstehenden Wunden sind willkommene Nester für Bakterien. Der Patient merkt womöglich nichts. Das Übel ist da!

Fußerkrankungen werden zusätzlich durch Übergewicht, durch Knochenerkrankungen, durch schuhbeengende Ödeme und durch Pilzerkrankungen der Haut- und der Zehennägel gefördert. Darüberhinaus kann eine zu heiße Wärmflasche an den Füßen - durch die Neuropathie unbemerkt - Verbrennungen hervorrufen.

Wundbehandlung

Kommt es trotz aller Vorsicht doch zu offenen Wunden, müssen die Füße einer ärztlichen zu steuernden speziellen Wundbehandlung durch sachkundiges Fachpersonal unterzogen werden.
Folgende dem Fall entsprechende Maßnahmen kommen in Betracht:

  • In erster Linie angemessene Wundverbände und Wundauflagen
  • Spülungen, Desinfektionen, Kompressionen
  • Anpassung, u.U. Anmessung geeigneter Schuhe, die eine Weichbettung gewährleisten
  • evtl. Antibiotika
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